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Reisetagebuch Seychellen 7. – 26. November 2013 

 

Die Seychellen sind ein Inselstaat im Indischen Ozean und gehören topographisch zu Afrika; sie liegen auf dem Maskarenenrücken, einer untermeerischen Schwelle im westlichen Teil des Indischen Ozeans. Südlich der Seychellen liegen die Inselstaaten Madagaskar, Mauritius und die Komoren vor der ostafrikanischen Küste.

Die Republik Seychellen besteht aus etwa 115 Inseln, nach der Geologie sind es 42 Granitinseln und 73 Koralleninseln, man teilt sie nach ihrer Lage in die zwei Hauptgruppen Inner Islands und Outer Islands ein.

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Donnerstag 7. Nov 2013

Bern - Zürich – Dubai - Seychellen

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Der Start am Flughafen Kloten bringt erste Überraschungen, da einige Reiseteilnehmer mit der Rolltreppe in einen Clinch verwickelt wurden. Ausser einigen blauen Flecken und überstrapazierter Hosenstoff im hinteren Bereich ist aber nichts passiert. Die Lautsprecherdurchsagen „suf-suf“ im Flughafen Dubai haben wir zuerst falsch verstanden. Suf heisst auf arabisch Null und es waren die Durchsagen der Flugnummern.

Freitag 8. Nov 2013

 

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Die Flüge mit Emirates via Dubai und die vom Reiseveranstalter organisierten Transfers klappen einwandfrei. Kurz vor Mittag können wir leicht verschwitzt bei 28 Grad unsere erste Unterkunft im Palm Beach Hotel direkt am Strand auf Praslin beziehen. Die mehr als 30 stündige Reise macht sich bei allen deutlich bemerkbar, d.h. ein Liegestuhl unter schattigen Palmen wird bevorzugt. Der kreolisch zubereitete Fisch zum Nachtessen und etwas Wein sorgen für frühzeitige Bettruhe mit einem narkoseartigen Schlaf.

Samstag 9. Nov 2013

 

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Unglaublich aber wahr, ein trüber Morgen mit einigen Regentropfen nach einer angeblichen Gewitternacht; aber schwül und heiss ist es. Nachdem wir im Hotel zwei Mietwagen um 20% herunterhandeln, buchen wir sie für die restlichen Tage auf Praslin und wagen uns in den Linksverkehr auf den teilweise engen Strassen. Unser erster Ausflug geht nordwärts der Küste entlang. Das Ende der Strasse führt uns zum Lemuria Golf Course und Hotel, mit drei eigenen Stränden – schön gelegen und exklusiv eingerichtet – bei Zimmerpreisen ab 600 € sollte das aber selbstverständlich sein. Eine erfreuliche SMS vor dem Apèro: Sue und Robby sind soeben Grosseltern geworden! Isa & Rolf… wir gratulieren euch und wünschen der neuen Erdenbewohnerin Lou alles Gute.

Sonntag 10. Nov 2013

 

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In der Nacht ist Wind aufgekommen, der den Grossteil der Wolken wegbläst. Wieder ein herrliches Frühstück mit frischen Früchten, Rührei, Toast und Meerblick. Dann beschliessen wir, mit unseren kleinen Hyundais, den Osten von Praslin zu erkunden. Zuerst über die „Passstrasse“ durch den Nationalpark Vallée de Mai nach Baie St. Anne. Ein riesiges Kreuzfahrtschiff liegt vor Anker, welches wie ein Fremdkörper in der malerischen Bucht wirkt. Die schmale Nebenstrasse nach Anse La Blague überrascht uns mit einer 30%igen Steigung, belohnt uns danach mit schönen fast menschenleeren Stränden an der Ostküste. Danach Rückfahrt, wieder 1 km auf der Hauptstrasse und dann wieder abbiegen auf das holprige Strässchen Richtung Anse Gouvernement. Ein weisser Bilderbuchstrand erwartet uns am Ostende der Cote d’Or. Einfach traumhaft, keine Touristen, das Wasser fast so warm wie in der Badewanne… so stelle ich mir Baden im Meer vor. Da Baden Durst gibt, genehmigen wir uns anschliessend in Anse Volbert ein kühles Sey Brew (local Beer). Nach der Rückkehr in unser Hotel, werden wir mit einem speziellen Apèro verwöhnt: am Morgen gepflückte Kokosnüsse ganztägig im Kühlschrank gelagert, aufgeschnitten, mit einem Schuss weissem Takamaka Rum verfeinert und mit einem Strohhalm serviert.. das Leben kann so schön sein…

Montag 11. Nov 2013

 

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Bei teilweise bewölktem Himmel aber schon schweisstreibender Hitze, starten wir um den Norden der Insel zu erleben. Der höchste Punkt, der 280 m hohe Zimbawe und gemäss Touristenkarte „one of the best beaches on the planet“, der Anse Lazio sind unser Ziel. Der letzte Teil des Strässchens auf den Zimbawe schreit nach einem 4x4 Fahrzeug: steil, kaum mehr Asphalt und hundegrosse Löcher. Auf dem Gipfel befindet sich eine Radar- und Funkstation, dafür geniesst man in alle Himmelsrichtungen eine grandiose Aussicht. Die Meeresfarben sind in unzähligen Grün- und Blautönen zu bestaunen. Die Zufahrt zum Anse Lazio ist nicht weniger steil, dafür einigermassen asphaltiert. Ob es einer der schönsten Strände ist sei dahingestellt – schön ist er allemal aber jedenfalls sahen wir noch nie so viele Touristen auf einen Haufen auf Praslin. Noch einige Stunden relaxen im Hotel, bevor das Nachtessen lockt – wir hoffen, dass wir keine Flossen und Schuppen bekommen, den bis jetzt haben wir uns immer für das Fischmenü entschieden und das wird auch heute so sein.

Dienstag 12. Nov 2013

 

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Das Vallée de Mai steht heute auf unserem Programm. Der Nationalpark auf Praslin, welcher flächenmässig das kleinste UNESCO Weltkulturerbe darstellt. Fast vor unserer Haustür liegend, d.h. nur 10 Fahrminuten aufwärts. Hier wachsen mehrere endemische Pflanzen und Bäume, unter anderem die weltberühmte Coco de mer Palme, deren männliche wie weibliche Früchte schon sexistische Züge aufweisen. Das rundliche, braune Fraunenfüdli wird auf allen Seychellen überall vermarktet und dient unzähligen Logos und Souvenirs als Vorlage. Mehrere Kilometer Wanderwege durch den Nationalpark beeindrucken uns mit der üppigen Vegetation in XXL Grössen. Schön feucht ist es und auch wenn erst 10 Uhr morgens ist, fliessen die Schweisstropfen ungehemmt über und durch alle Kleider. Aber imposant ist es allemal zu beobachten, dass die eigenartigen Pflanzen nur auf einigen wenigen Quadratkilometern wachsen und sonst nirgends auf der Welt. Nach dem Schweissbad ist richtiges Baden angesagt und wir fahren wieder an die Cote d’Or zu unserem „Privatstrand“. Unter einem schattigen  Spinnenbaum, eigentlich ein Takamakabaum, der von Spinnnetzen einem Vorhang gleich, umgarnt ist. Relaxen und baden bei einer angenehmen Brise am weissen Strand.

Mittwoch 13. Nov 2013

 

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Letzter ganzer Tag auf Praslin. Nach dem nächtlichen Regen steigt die Luftfeuchtigkeit in der Morgensonne auf 90%. Wir besuchen die Perlenzucht Black Pearl (liebe Arbeitskollegen vom BIT, ja das gibt es hier auch, ist nicht so modern aber deutlch angenehmer). 5 Jahre dauert es, bis die schwarzen Perlen in den Muscheln entstehen. Danach wie gestern, relaxen und baden an der Cote d’Or. Wie immer auf unseren Ferienreisen lernen wir die verschiedensten Leute kennen, das gleiche gilt auch für Tiere: heute waren es zwei grosse schwarze Hunde, die sich so verhalten, als würden wir uns schon lange kennen. Für das letzte Abendessen im Palm Beach wurde uns von der Hotelchefin als Dankeschön frischer Red Snapper versprochen – wir sind gespannt.

Donnerstag 14. Nov 2013

 

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Inselwechsel. Um 9 Uhr werden wir abgeholt und zum Fährhafen nach Baie St. Anne gebracht. Ziemlich voll auf dem Quai, schon drückend heiss und zum ersten Mal auf Praslin ist so etwas wie Hektik zu spüren. Aber schlussendlich finden alle Leute und Koffer einen Platz auf der kleinen Fähre Cat Roses, die uns nach 15 Minuten Fahrt auf la Digue absetzt. Hier gibt es sehr wenige Autos, die nur zu Transportzwecken und als Taxis eingesetzt werden. Das Hauptverkehrsmittel auf La Digue sind die Beine oder Velos. Wir werden mit einem kräftigen Tropenregen empfangen, der die Hitze noch etwas steigert. Unsere Unterkunft Villa Veuve liegt etwas ausserhalb des Touristenzentrums, ist aber angenehm und gut eingerichtet. Auf die Velomiete verzichten wir heute noch und machen die nötigen Einkäufe für Apèro und Gute-Nacht-Drinks zu Fuss, begleitet von weiteren Regenschauern, die wir aber als angenehme Abkühlung empfinden. Auch die ersten grossen Flughunde, hier als Fruit-Bats bezeichnet, können wir von unserer Terrasse aus beobachten. Wir gehen davon aus, dass sie sich nachts nicht für uns interessieren und verzichten auf eine Knoblauch-Abwehrstrategie.

Freitag 15. Nov 2013

 

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Heute wird es hart für uns: Velofahren bei 30 Grad. Nachdem jeder von uns sein Fahrzeug mit möglichst wenig Rost und einigermassen funktionierender Schaltung und Bremsen ausgewählt hat, drücken wir den Mietpreis um 20% herunter – der ist zwar immer noch zu hoch. Und los geht’s, der Küstenstrasse entlang. Nach wenigen Kilometern, teilweise sogar am Schatten, trampeln wir mit schweissdurchtränkten Kleidern weiter. Der körperliche Wasseraustausch oben rein – irgendwo raus, übersteigt die 2 Litermarke problemlos. Den Energydrink geniessen wir in Form einer prallgefüllten Kokosnuss. Bepanten-Salbe für allfällige wunde Körperteile der hinteren Regionen, ist in unserer Reiseapotheke vorhanden. Ein kurzes Bad auf dem Rückweg, an einem der zahlreichen Strände, bringt kaum Abkühlung. Ein Veloumtausch und eine Bremsreparatur muss auf morgen verschoben werden, da die fleissigen Velovermieter nachmittags nicht mehr vor dem verschlossenen Laden anzutreffen sind. Das Duschen wird heute als besonders angenehm empfunden und ein schmackhaftes Abendessen in Buffetform, natürlich mit viel Fisch, Meeresfrüchten und einer Flasche Wein, wird die Belohnung für unsere sportlichen Aktivitäten sein.

Samstag 16. Nov 2013

 

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Nach dem Velotausch, stehen die touristischen Highlights von La Digue auf unserem Tagesprogramm. Der L’Union Estate Park mit einigen Bauten aus der Kolonialzeit, mit einer Kopra-Mühle und einem Plantation-House, welches als Filmset für einen der Emanuelle Filme dienten, welche in den 70 Jahren als schockierend empfunden wurden. Anschliessend an den Park der berühmte Bacardi- oder Raffaelo-Werbe-Strand, der Anse Source d’Argent, mit vielen kleinen Sandbuchten und einzigartigen Granitfelsen. Obwohl hier mehr Touris sind als uns lieb ist, lassen wir uns hier für einen Bade- und Schnorchelaufenthalt für 2 Stunden nieder. Grandios, einzigartig und sehenswert ist diese Küstenkulisse allemal. Während des Apèros auf unseren Terassen können wir wieder die Fruit-Bats (Seychellen Flughunde) beobachten.

Sonntag 17. Nov 2013

 

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Der heisseste Tag bis jetzt: 31 Grad und 90% Feuchtigkeit. Unsere Velotour geht über den 110 m hohen „Pass“ (bei diesen klimatischen Verhältnissen und unserem Veloequipement empfinden wir ihn aber als Bergpreis der Kat. 1)  an die Ostküste zum Grande Anse, wo die Sonne unerbärmlich herunterbrennt. Nur zwei Schattenplätze sind vorhanden: unter dem einzigen Baum, wo aber alles ausgebucht ist, und in der Strandbar. Wir müssen uns zwangsweise für das letztere entscheiden. Dann wieder zurück über den „Pass“ nach la Passe. Hier lassen wir uns mit einem scharfen Tintenfisch-Curry und kühlem Bier verwöhnen. Noch etwas Strand, dann zurück auf die schattige Terassen unser Bungalows.

Montag 18. Nov 2013

 

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Mit knapp 10 Quadradkilometern Fläche ist La Digue so klein, dass wir in 3 Tagen alles, was mit dem Velo erreichbar ist, abgetrampelt haben (gewisse Körperteile schmerzen nicht mehr so heftig wie am ersten Tag). Also müssen ab dem vierten Tag Wiederhohlungen folgen. Zuerst lassen wir uns von unzähligen Mücken im Naturreservat von La Veuve vertechen, um den Flughunden etwas näher zu kommen, was aber nicht wirklich gelingt, weil diese Biester immer die höchsten Bäume als Lande- oder Schlafplatz aussuchen. Danach noch einmal baden am Bacardi-Strand Anse Source d’Argent, gemäss National Geographics Ranking, „#1 Beach in the Word“. Die Kulisse ist einmalig, die Wassertemperatur mit 28 Grad knapp 3 Grad kühler als die Lufttemperatur am Schatten. Das Apèro auf unseren Terrassen fällt heute nicht so ruhig aus. Neben unserem Bungalow wird ein ca. 12 – 15 Meter hoher Baum gefällt. Die Motorsägen entsprechen zwar europäischem Standard, die Arbeitsweise eher nicht – Ein SUVA-Inspektor als Augenzeuge würde das kaum überleben: barfuss, kein Helm, kein Gehörschutz, keine Handschuhe, dafür einige Seile und kreolisches geschriehene Anweisungen vom sägenden Seychelloise auf dem Baum- aber nichts Unvorhergesehenes passiert, der Baum ist weg, unser Bungalow ist fast unbeschädigt und den Holzfällern geht es allen gut.

Dienstag 19. Nov 2013

 

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Nachdem es in der Nacht heftig geschüttet hat, starten wir trotzdem noch einmal auf die Velotour an die Ostküste, bis die Strasse endet. Dunkle Wolken wechseln sich mit Sonnenschein ab. Den Anse Banane, bzw. das Stranbeizli bei Jule, erreichen wir nicht ganz trocken – die Feuchtigkeit ist aber von innen gekommen. Frische Cocos und Lemonjuice retten uns vor dem Verdursten. Bevor wir den bestellten Octopus Salat geniessen können, müssen wir auf die Terrasse vor Jules Küche flüchten. Es fängt an wie aus Kübeln zu giessen. Die benachbarten Inseln les Soeurs, Félicité und Marianne werden hinter der grauen Regenwand unsichtbar. Der frische Octopus Salat schmeckt herrlich, während sich der Vorplatz für einige Minuten in einen kleinen See verwandelt und auch Hunde und junge Hühner unter unserem Tisch Zuflucht suchen.  Nach einer halben Stunde ist Alles wie vorher – Sonne, malerische weisse Wolken und blauer Himmel. Wir radeln um die Nordspitze der Insel zurück zu unserer Unterkunft und müssen schon bald ans Packen denken.

Mittwoch 20. Nov 2013

 

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Eigentlich muss es heute sehr ruhig, schon fast langweilig zugehen, denn um 10 Uhr müssen wir unsere Zimmer räumen, der Transfer nach Mahé ist erst um 16 Uhr geplant. Also warten im Hotelrestaurant und versuchen sich möglichst nicht bewegen, um das Schwitzen zu vermeiden. Doch plötzlich eine abrupte Planänderung: Jemmy, der Driver taucht auf und teilt mit, dass unser Transfer in 30 Minuten losgeht, da sein Kollege auf Mahé uns nicht in der Dunkelheit zu unserer Lodge fahren will. Also, schnell den Rest einpacken und zum letzten Mal unser Velo satteln und zum Fährhafen fahren und Velos abgeben.  Dann Tickets für die Fähren umschreiben lassen. Jemy bringt 5 Minuten vor Abfahrt unsere Koffer. Der Umstieg in Praslin läuft reibungslos und Mahé erwartet uns 1 Stunde später mit grauen und schwarzen Wolken, der Regen setzt erst ein, als wir schon im Kleinbus sitzen und die Fahrt in den Süden der Insel los geht. Der erste Eindruck in unserer neuen Unterkunft: wir sind in der Lazare Lode, holt uns hier raus!

Donnerstag 21. Nov 2013

 

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Also, die Lazare Lodge ist schon etwas Spezielles. Zuerst das Positive: Die Lage mit Blick auf die Baie Lazare und das kreolische Essen, welches von Marie-Héléne, dem guten Geist im Hause, zubereitet wird. Negativ sind der Zustand der Lodge und die Zimmer mit muffigem Geruch, von den funkenschlagenden elektrischen Installationen ganz zu schweigen. Aber es ist wie es ist. Um 10 Uhr wird uns vom lokalen Vermieter unser Suzuki Swift in die Lodge geliefert. Der Zustand des Autos ähnelt der Lodge: die vordere Stossstange ist kurz vor dem Abfallen, in der Windschutzscheibe ist ein 40 cm langer Riss – vermutlich von einer Kokosnuss. Aber Motor und Klimaanlage läuft, was will man mehr. Unsere erste Fahrt auf Mahé geht ganz in den Süden der Insel zum Pointe Police. Postkartenstrände sind Anse Takamaka und Anse Intendance. Zwischendurch ein Schauer bei über 30 Grad, lässt die üppige Vegetation noch weiter spriessen, es sieht aus wie im botanischen Garten.

Freitag 22. Nov 2013

 

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Trüber Tag heute, auch das gibt es auf den Seychellen. Schon am Abend und in der Nacht hat es zum Teil heftig geregnet, am Morgen immer noch Regen und wolkenverhangen und deutlich kühler, nur noch 25 Grad. Wir fahren der Westküste entlang gegen Norden, bis die Strasse in Port Glaud endet. Dann zurück und über die Berge Richtung Hauptstadt Victoria. Hier sehen wir wieder einmal eine Ampel und in einem fünfminütigen Stau stehen wir ebenfalls. Dann weiter nach Beau Vallon, dem touristischen Zentrum von Mahé. Ziemlich überbaut, die Strände grösstenteils durch Hotels und Villen nicht zugänglich. Wir sind froh, dass wir unsere Unterkunft nicht hier gebucht haben. Weiterfahrt zum nördlichsten Punkt und zurück auf der Ostseite wieder nach Victoria. Zeitweise zeigt sich sogar die Sonne. Über die teilweise moosbewachsene Passstrasse durch den Morne Seychelloise National Park wieder an die Westküste und zurück zur Lazar Lodge.

Samstag 23. Nov 2013

 

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Ein ereignisreicher Tag. Um 6 Uhr Abfahrt ohne Frühstück, aber mit einem Kräuter-Riccola im Mund, nach Victoria um den Samstagmarkt zu erleben. Das Wetter ist wieder freundlicher, in den Markthallen ist es um 7 Uhr bereits drückend heiss. Es duftet nach einer Mischung aus tropischen Früchten, Gewürzen und Fisch. Laut, farbig und interessant geht es zu. Danach gemütliches Frühstück in einem Gatenbeizli mit der Toilette im Coiffeur-, Beautysalon und Spa. Dann zieht uns die Sonne an den Strand zum Anse Takamaka. Der ist mindestens so gut und schön wie der gleichnahmige Rum der Seychellen. Ein kühles Bier an der Anse Soleil, begleitet von einem neuen, kräftigen Tropenregen beendet den Nachmittag. Nach der Rückkehr zur Lazare Lodge, wo wir noch die einzigen Gäste sind, kommt es zu einem mittelkräftigen Disput mit dem südafrikanischen, tyrannischen und wohl etwas alkoholgeschädigten Hotelmanager. Nachdem wir uns ebenfalls lautstark zur Wehr setzten, verlässt er mit rotem Kopf fluchtartig die Lodge und lässt fünf Minuten später durch telefonische Anweisung an seine Angestellte die Internetverbindung kappen. Kurz vor 21 Uhr verlässt auch Marie-Héléne die Lodge und gibt uns noch Anweisungen wo und wie die Lichter zul öschen sind. Ein eigenartiges Gefühl, wir vier sind ganz alleine in der Lodge. Ich habe es ja bereits am Mittwoch geschrieben: „wir sind in der Lazare Lode, holt uns hier raus!“ Wir sind gespannt, wie es morgen weitergeht.

Sonntag 24. Nov 2013

 

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Dir Frau des Hotelmanagers grüsst uns nach dem Frühstück etwas gezwungen freundlich. Er taucht nicht auf, vermutlich auch am Abend nicht, da er uns nicht mehr sehen möchte; schade. Der Internetzugang bleibt für uns weiterhin abgestellt. Heute ist Monikas Geburtstag. Wir fahren zu einem Drink zur künstlich angelegten Eden Island. Ein Komplex mit Geschäften, Wohnungen, Hotels, Restaurants und Jachthafen – so ein Verschnitt von The Palm in Dubai. Weit über 30 Grad, darum zum Baden an den türkisblauen Anse Soleil.

Montag 25. Nov 2013

 

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Letzter richtiger Ferientag. Zuerst ein wenig unsere Abreise vorbereiten, dann nochmals zu Anse Takamaka zum Baden, Muschel- und Seeigelsuchen. Noch einmal im weissen Sand unter einer Palme am Schatten liegen und die grünblaue Bucht von Takamaka geniessen. Auch heute kehrt der Hotelmanager nicht in seine Lodge zurück – uns soll’s recht sein. Nachtessen gibt es heute in der nächsten Bucht, im Restaurant Opera und nach drei Wochen sicher ohne Fisch und Reis.

Dienstag 26. Nov 2013

 

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Überpünktlich vor 6 Uhr holt uns der Fahrer Phillpe in unserer Lodge ab. Die Sonne lacht uns zum Abschied zu, nachdem es um 5 Uhr noch einmal geschüttet hat. Zum letzten Mal überqueren wird die Bergkette von Mahé auf einen den kurvigen Strassen und treffen um 6:30 am Flughafen ein. Check In, danach ruhige und pünktliche Flüge mit Emirates via Dubai. Kurz vor 20 Uhr landen wir in Zürich…. Das war’s.

Résumé

Die Seychellen haben als Feriendestination unsere Erwartungen voll erfüllt oder gar übertroffen. Wer sich in warmem bis heissem Klima wohlfühlt, gerne üppige grüne Vegetation hat und seine Ferientage nicht im Massentourismus verbringen will, ist hier richtig. Wer nicht gern Fisch und Reis liebt, hat hier kulinarisch verloren. Die Seychelloise sind sehr freundlich und gegenüber Touristen positiv eingestellt. Die von uns besuchten drei Inseln Praslin, La Digue und Mahé sind alle sehenswert und haben ihren eigenen Charme – es gibt aber noch weitere hundert Inseln!. Das Preisniveau ist tiefer, als wir es erwartet haben, d.h. etwa auf europäischem Niveau – wir haben uns aber auch nicht im 4 oder 5-Stern Unterkünften bewegt, von denen es relativ viele gibt. Mücken und die Folgen ihrer Stiche sind in der feuchten Jahreszeiten leider Tatsache -  Mückenspray und dünne Kleider scheinen die Biester nicht zu beeindrucken.

Einige Tipps: lokale Währung (Rupien) erst vor Ort wechseln. Geldautomaten sind in grösseren Ortschaften vorhanden, je nach Bank werden nicht alle Karten akzeptiert. Die Kosten für Automieten sind voraus online gebucht günstiger (z.B. VIP Cars)

Als Reiseveranstalter mit gutem Preis- Leistungsverhältnis können wir my Seychelles uneingeschränkt empfehlen; Beratung, Buchung sowie alle Transfers haben 100%ig geklappt. Die Lazare Lodge würden wir auch unseren Feinden nicht empfehlen, sie wurden zwischenzeitlich aus dem Angebot von my Seychelles gestrichen.